FDM 3D Druckverfahren
Fused Deposition Modeling (FDM) eignet sich optimal für frühe Prototypen, voluminöse Bauteile und Kleinserien im nicht-sichtbaren Bereich. Das Verfahren bietet die größte Materialvielfalt und es sind die größten Bauteile möglich bei günstigen Herstellungskosten möglich.
FDM-Druck zählt zu den meistgenutzten 3D-Drucktechnologien, die komplexe dreidimensionale Objekte schichtweise aufbauen. Ein entscheidender Vorteil liegt in der vielseitigen Materialauswahl, von ABS und PLA bis zu fortschrittlichen Werkstoffen wie Nylon. Nutzer können das Material wählen, das ihren spezifischen Anforderungen am besten entspricht.
Für optimale Ergebnisse beim FDM-Druck sind einige Schlüsselfaktoren zu beachten. Die Druckgeschwindigkeit spielt eine zentrale Rolle, da zu schnelles Drucken Qualitätsverluste verursachen kann, während langsamere Geschwindigkeiten präzisere Ergebnisse liefern. Die Ermittlung der optimalen Geschwindigkeit ist daher entscheidend, wobei stets die Qualität im Vordergrund steht.
Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist die gezielte Nutzung von Stützstrukturen, um Probleme wie Überhänge oder Hohlräume zu vermeiden. Dies führt zu einem verbesserten Endergebnis. Insgesamt bietet der FDM-Druck eine kostengünstige und zugängliche Möglichkeit zur Herstellung hochwertiger 3D-Modelle.
FDM 3D Druck Anwendungen
Wussten Sie schon?
Mit über 1 Millionen registrierten FDM 3D-Drucker ist das Druckverfahren die am weitesten verbreitete Technologie
Funktionsweise FDM Druck
Fused Deposition Modeling (FDM) ist eine 3D-Drucktechnologie, bei der ein Werkstück schichtweise aus geschmolzenem Kunststoff oder Metall aufgebaut wird, auch bekannt als "Fused Filament Fabrication" (FFF).
Entwickelt wurde diese Technologie in den 1980er Jahren von Scott Crump, der später mit seiner Frau die Firma Stratasys gründete. Die Inspiration dazu erhielt er, als er mit einer Heißklebepistole ein Spielzeug für seine Tochter herstellen wollte. Durch das ausstoßen des heißen Klebers und das Übereinanderlegen des Materials konnte er dreidimensionale Bauteile erzeugen. Das Grundprinzip der Schmelzschichtung bildet heute immer noch die Basis für 3D-Drucker, wobei Kunststoff anstelle von Kleber verwendet wird.
Beim FDM-Verfahren dient ein auf Spulen aufgewickeltes Kunststofffilament als Ausgangsmaterial. Es wird durch ein Vorschubsystem zum "Hotend" geführt, dort aufgeschmolzen und durch die Düse gepresst. Während des Extrudierens bewegt sich die Druckeinheit über die horizontalen Achsen (x und y), und die Bauplattform übernimmt die vertikale Bewegung (z-Achse). Ein Slicing-Programm zerlegt das 3D-Modell in kleine Ebenen, welche schichtweise zum fertigen FDM-Bauteil aufgebaut werden. Die erschwinglichen Preise haben dazu geführt, dass 3D-Drucker mittlerweile auch in Privathaushalten verbreitet sind.
3D Druck Materialien
Bei der 3D-Drucktechnologie Fused Deposition Modeling (FDM) werden thermoplastische Materialien verwendet um Objekte Schicht für Schicht zu erstellen, bis die endgültige Form entsteht. Diese fortschrittliche Fertigungsmethode ermöglicht die Herstellung individueller Teile und Komponenten und deckt eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten ab, von Rapid Prototyping bis zur Produktion von Bauteilen in Kleinserien.